"Verändertes Lernen konkretisiert sich bei uns im Lernen lernen.
Lernen mit allen Sinnen soll oberste Priorität eingeräumt werden."

Unterrichtsentwicklung

Es ist effizient und entlastend, wenn sich Lehrkräfte auf Inhalte, Methoden und Rituale einigen können. Dies geschieht bei uns durch die für alle Klassen verbindliche Unterrichtssystematik und weitere Qualitätskategorien der Unterrichtsentwicklung im Zuge des eigenverantwortlichen Lernens und Arbeitens (SegeL). Die Realisierung des Ziels der nachhaltigen Umsetzung eines gemeinsamen pädagogischen und methodischen Nenners setzt in unserer Schule starke Steuerungsenergie und die immer wieder neu anzufachende Bereitschaft des Kollegiums voraus, Vertrauen in die

mittelfristige Wirkung der neuen Lernstrategien zu investieren und die Durststrecke bis zum Erfolg trotz nicht unmittelbar ablesbarer Verbesserungen durchzuhalten, was vermutlich nur gelingen kann, wenn sich der Entlastungseffekt für Schüler und Lehrkräfte relativ zeitnah einstellen wird. Das Profil der kulturellen Bildung fördert die Fähigkeit und Fertigkeiten unserer Kinder, entdeckt deren Talente und stärkt deren Persönlichkeit.                                Auch diese Bausteine werden von einer Projektgruppe „Unterrichtsentwicklung“ aus dem Schwerpunkt „Lernkultur“ gesteuert.

Forum: Präsentation, Bestätigung und Identifikation

Regelmäßige Schulvollversammlungen tragen zur Identifizierung mit der Schule bei und sind Ausdruck von praktischer Anerkennungskultur außerhalb der Zensurengebung. Alle zwei Wochen treffen sich freitags alle Schülerinnen, Schüler, Lehrkräfte, Mitarbeiterinnen, Mitarbeiter und interessierte Eltern, Geschwister und Verwandte zum Forum. Diese Veranstaltung wird jeweils von einem Jahrgang geplant und durchgeführt. Es geht darum zu zeigen, was in den letzten Wochen gelernt worden ist, was die Klassen gerade beschäftigt und es wird von Klassenfahrten oder besonderen Unternehmungen berichtet. Wichtig ist, dass alle Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs eine Aufgabe bei der Präsentation auf der großen Bühne übernehmen, je nach Können und Neigung. Diesem Termin fiebern Schülerinnen und Schüler aufgeregt entgegen, geht es doch darum zu zeigen, was inzwischen Neues gekonnt wird. Ein festes Ritual hält Spannung und Entspannung in der Waage: Die Schulleitung begrüßt, nutzt die Gelegenheit, aktuelle Begebenheiten des täglichen Schullebens knapp zu thematisieren und übergibt den Klassen die Bühne und die Verantwortung für den weiteren Verlauf. Am Schluss ist immer ein Mitmachteil mit Gesang und Bewegung vorgesehen, den bis zu vierhundert Zuschauer gespannt erwarten, bevor sie dann gestärkt und anerkannt in das Wochenende gehen.

Selbstlernzentren

Zum Lernen mit allen Sinnen wird bewusst in Selbstlernzentren angestiftet. In drei Räumen finden sich umfassende Angebote zu den Inhaltsbereichen Neue Medien, Bewegung- und Ernährung. Sie sind so strukturiert worden, dass Kinder sich selbsttätig forschend mit Inhalten auseinandersetzen können. Kinder und Lehrkräfte finden Materialien vor, die in dieser Komplexität kaum im Klassenraum anzubieten wären. Die Selbstlernzentren werden am Vormittag parallel zum Unterricht im Klassenzimmer genutzt.